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WILHELM WESSEL

VERWANDLUNG ALS PRINZIP

Emil Schumacher Museum , Hagen

Wilhelm Wessel, Rot II, 1960, Öl auf Leinwand, 180 × 130 cm, Sammlung Roder Iserlohn. Foto: Emil Schumacher Museum/Joachim Schwingel

Das Emil Schumacher Museum widmet sich mit der Ausstellung Wilhelm Wessel – Verwandlung als Prinzip einem um wenige Jahre älteren und in der Nachbarstadt Iserlohn geborenen Zeitgenossen und Künstlerfreund Emil Schumachers: Wilhelm Wessel (1904–1971). Unmittelbar nach Kriegsende strebte er eine Karriere als freier Künstler an und machte sich schließlich im Nachkriegsdeutschland als Maler mit einer eigenständigen Position einen Namen. Nachdem Wessel im Jahr 1952 den Vorsitz des Westdeutschen Künstlerbundes übernahm, wurde er darüber hinaus auch als Organisator international bedeutender Ausstellungen zu einer wichtigen Figur für die deutsche Kunst nach 1945. So initiierte er 1954 die erste Ausstellung deutscher Künstler nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Ausland – im Stedelijk Museum in Amsterdam. Ein Jahr später ermöglichte Wessel gemeinsam mit dem Kunsthändler René Drouin die große Ausstellung zeitgenössischer, nichtfigurativer Kunst aus Deutschland im Pariser Cercle Volney. Wessel stellte dabei zusammen mit damals ebenfalls noch wenig bekannten Künstlern wie Rolf Cavael, Rupprecht Geiger, Karl Otto Götz, Norbert Kricke, Emil Schumacher, K. R. H. Sonderborg, Fred Thieler und Fritz Winter. Werke dieser Künstler sind im Rahmen der Sammlungspräsentation Emil Schumacher – Durchbruch zu sehen.

In einem anhand der Werkentwicklung entwickelten Rundgang präsentiert die Ausstellung rund 90 Gemälde Wilhelm Wessels aus nahezu all seinen Schaffensperioden: So malte Wessel nach Kriegsende zunächst noch gegenständlich, ehe er sich ab Mitte der 1950er Jahre zunehmend dem Informel zuwandte. 1959 schuf er erstmals seine „hellen Bilder" mit zumeist mehreren collagierten Leinwänden, in die er ab 1967 die Schrift als gestalterisches Element mit aufnimmt. Seine Schriftbilder und Schriftcollagen – als eine Synthese aus Malerei, Zeichnung und Textfragment – wurden zum großen Thema im Spätwerk Wessels.

Die Ausstellung mit Leihgaben aus zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen ist seit 20 Jahren die erste umfangreiche Werkschau Wilhelm Wessels und wird zu einer echten Wiederentdeckung des Malers.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Kettler, Dortmund, herausgegeben von Friedrich Grawert, mit einem Grußwort von Theo Bergenthal, einem Vorwort von Friedrich Grawert und Rouven Lotz sowie einem Essay von Rainer Danne. Hardcover, 112 Seiten mit 85 abgebildeten Werken, ISBN: 978-3-98741-099-4, € 30,-

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