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work comes out of work.

Fotografien von Dirk Reinartz zur Entstehung von Skulpturen von Richard Serra

Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Situation Kunst mit Museum unter Tage, Bochum

© Dirk Reinartz Estate / Deutsche Fotothek und Stiftung F.C. Gundlach

„Meine früh getroffene Entscheidung, ortsbezogene Skulpturen aus Stahl zu machen, trieb mich aus dem traditionellen Künstleratelier. Stahlwerke, Schiffswerften und Fabriken wurden zu meinen erweitereten Ateliers.“
Mit diesen Worten verweist der US-amerikanische Bildhauer Richard Serra auf die Prozesse, die zur Entstehung seiner oft großformatigen Skulpturen erforderlich sind. Ebenso wie seine häufig im öffentlichen Raum installierten Werke das Museum als alleinigen Ausstellungsort verlassen, verlagert sich die höchst aufwendige Produktion der Skulpturen vom Atelier in die Stahlwerke. An die Stelle einsamer künstlerische Handarbeit tritt ein komplexer, energieintensiver und arbeitsteiliger Prozess in der Schwerindustrie. Aus industrieller Zusammenarbeit gehen jeweils einzigartige Kunstwerke hervor, und nicht selten führt die Auseinandersetzung mit den industriellen Arbeitsweisen zu neuen Werken: work comes out of work.

Der Fotograf Dirk Reinartz hat über viele Jahre hinweg im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit Richard Serra die Entstehung und den Aufbau von dessen Skulpturen fotografisch begleitet. Dabei entstanden Bilder, die weit über eine reine Dokumentation
hinausgehen und eine eigene Bildqualität entwickeln.

Reinartz studierte Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen. Von 1971 bis 1977 war er Fotoreporter beim Stern. Für die Illustrierte entwickelte er zusammen mit Robert Lebeck deren fotografischen Schwerpunkt. Seine zahlreichen Reisen führten ihn in viele Länder auf allen Kontinenten. 1977 schloss er sich der Fotografengruppe VISUM an, von der er sich 1982 wieder trennte, um fortan unabhängig zu arbeiten. Reinartz' Reportagen und Berichte erschienen in vielen Magazinen, unter ihnen "Life", "Fortune", "Der Spiegel", das "SZ?Magazin" und insbesondere das "Zeit-Magazin" und "Art". Seit 1985 publizierte er seine Fotografie-Projekte auch in Buchform. Dirk Reinartz' Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. So wurde sein Projekt "totenstill" über die ehemaligen NS-Konzentrationslager etwa an 25 Orten weltweit ausgestellt, u.a. in Berlin, New York, Warschau und Santiago de Chile. Die Stiftung Situation Kunst verfügt über den kompletten Zyklus „totenstill“ mit 136 Fotografien.

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